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Gewalt in engen sozialen Beziehungen – Hier gibt es Hilfe
21.12.2020 - „Hinschauen, nicht wegschauen, Hilfe suchen“
„Weihnachten im Lockdown, Tage ohne Treffen mit Freunden und Verwandten, manchen fehlt die Struktur, manchen das Ausflugziel, manchen einfach die Abwechslung. Das sind Zeiten, in denen die Gewalt in engen sozialen Beziehungen leider häufig zunimmt“, so Landrat Dr. Fritz Brechtel und der Erste Kreisbeigeordnete. Sie appellieren: „Die ungewohnte Enge, Sorgen, Ängste lassen Konflikte schneller entstehen. Bitte seien Sie sensibel, achten Sie frühzeitig auf erste Anzeichen, die in eine Gewaltsituation führen können und steuern sie dem entgegen. Auch die Nachbarschaft ist gefragt: Wer Warnsignale bemerken wie Lärm, Streit, verändertes Verhalten, sozialer Rückzug oder äußere Merkmale von Gewalteinwirkung, dann schauen Sie bitte nicht weg, sondern zeigen Sie Zivilcourage und suchen Sie Hilfe.“
Informationen gibt es beispielsweise auf www.staerker-als-gewalt.de, einer Initiative des Bundesfamilienministeriums. Wer zuhause Gewalt erfährt, ist nicht alleine. Betroffene können sich jederzeit an das bundeweite Hilfetelefon 08000-116 016 wenden, auch per Sofortchat oder WhatsApp. Eine niedrigschwellige Beratung ist zudem online und anonym unter www.hilfetelefon.de möglich. „Wenn es um das Kindeswohl geht, sind natürlich die bekannten Stellen wie Polizei über den Notruf 110 erreichbar. Während der Öffnungszeiten ist auch das Jugendamt direkt telefonisch unter 07274/53-432 Ansprechpartner“, berichten Landrat Brechtel und der Erste Kreisbeigeordnete Buttweiler.