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Woche der Wiederbelebung - Mobile Retter sind auch in Coronazeiten im Einsatz
15.09.2020 - „Werden Sie Mobiler Retter! Je dichter das Netz an Mobilen Rettern wird, desto höher ist Chance, dass Menschen bei einem Herz-Kreislauf-Stillstand sehr schnell Hilfe bekommen und überleben. Auch in Zeiten der Pandemie sind die ehrenamtlichen Retter in Rufbereitschaft und werden in Notfällen alarmiert.“ Landrat Dr. Fritz Brechtel macht anlässlich der Woche der Wiederbelebung auf dieses lebensrettende Ehrenamt aufmerksam: „Mobile Retter sind eine wertvolle Ergänzung in unserem Rettungswesen. Neue Retter sind stets sehr willkommen.“
Rüdiger Oeder, Leiter der Ausbildung, erklärt: „Natürlich müssen sich auch die Mobilen Retter in Zeiten der Corona-Pandemie an die entsprechenden neuen Leitlinien halten. So tragen sie beispielsweise bei jedem Einsatz FFP2-Schutzmaske, eine Mund-zu-Nase-Beatmung findet nicht statt.“ Unter seiner Federführung laufen die Schulungen für Mobile Retter im Landkreis Germersheim. Interessierte können sich auf der Seite www.mobile-Retter.de/trainingstermine über Schulungstermine informieren und anmelden. Besonders angesprochen sind Personen, die in ihrem Ehrenamt oder Beruf regelmäßig mit medizinischen Notfällen zu tun haben, z. B. Rettungssanitäter, Notfallsanitäter Krankenschwestern, Ärzte, Rettungsschwimmer, Feuerwehrleute oder wer in seinem Beruf oder Ehrenamt mit medizinischen Notfällen zu tun hat.
Hinter der Idee „Mobile Retter“ steht eine App, die Leben rettet. Das Prinzip ist einfach und doch so wirksam. Daher haben der Landkreis Germersheim und die Asklepios Südpfalzkliniken im Jahr 2016 als erster Landkreis in Rheinland-Pfalz die Mobile-Retter-App eingeführt. Registrierte Mobile Retter werden über die Handy-App automatisch über die Integrierte Rettungsleitstelle Südpfalz alarmiert, wenn ein Herz-Kreislauf-Stillstand in ihrer Nähe gemeldet wird. Der Mobile Retter Server ortet die Smartphone der gerade in der Nähe befindlichen Mobilen Retter und alarmiert diese. Häufig treffen die Mobilen Retter deutlich schneller bei dem Patienten ein als der Rettungsdienst und überbrücken mit einfachen Wiederbelebungsmaßnahmen die Zeit bis Notarzt und Notfallsanitäter die Rettung übernehmen.
Die derzeit gibt es im Landkreis Germersheim ca. 300 qualifizierten Mobile Retter aus unterschiedlichen Einheiten, Organisationen und Arztpraxen bzw. Kliniken, darunter z.B. das Deutsche Rote Kreuz (DRK), der Malteser Hilfsdienst (MHD), die Deutsche Lebensrettungsgesellschaft (DLRG), die Feuerwehren, das Technische Hilfswerk (THW) und Ärzte und medizinische Fachkräfte.
„Ich bin stolz darauf, dass das Netzt der Mobilen Retter in der Südpfalz bereits so dicht ist. Dennoch sind weitere Mobile Retter stets willkommen, denn bei einem Herz-Kreislauf-Stillstand zählt wirklich jede Sekunde“, so Landrat Dr. Fritz Brechtel.
Weitere Informationen gibt es unter www.mobile-retter.de.