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Nach Impfstopp mit AstraZeneca: Impfzentrum Südpfalz erhält Moderna-Impfstoff
16.03.2021 - Land informiert über Terminverschiebungen bzw. Termineinhaltung
Nachdem das Bundesgesundheitsministerium gestern die Impfung mit dem Impfstoff AstraZeneca in Deutschland vorerst ausgesetzt hat, wurden umgehend die Impfungen mit diesem Impfstoff im Landesimpfzentrum Südpfalz in Wörth eingestellt. Personen, die heute bzw. in den nächsten Tagen einen Impftermin mit AstraZeneca gehabt hätten, haben eine Absage des Termins erhalten.
„Wir erhalten aber zusätzlich Impfstoff von Moderna“, berichtet Landrat Dr. Fritz Brechtel. „Damit können die Termine, die ab morgen ursprünglich mit AstraZeneca geplant waren, doch eingehalten werden. Diese Personen erhalten dann eine Impfung mit Impfstoff von Moderna oder Biontech.“
Das Land informiert alle Betroffenen darüber, ob ihr Termin bestehen bleibt. Alle Personen, die eine Absage ihres Termins erhalten haben, bekommen vom Land dagegen einen neuen Termin mitgeteilt. „Das betrifft aber ausschließlich die Personen, die mit AstraZeneca geimpft werden sollten“, erklärt Brechtel und ergänzt: „Alle Personen, die einen Impftermin habe und mit Biontech-Impfstoff geimpft werden, können ihren Termin wie vereinbart wahrnehmen. Hier ergeben sich keine Veränderungen!“ Mit Biontech-Impfstoff werden in dieser Woche im Impfzentrum Südpfalz in dieser Woche (Stand heute) ca. 6500 Impfungen verabreicht, in der nächsten Woche ca. 1100.
Impfungen von Personal in Krankenhäusern und bei der Polizei werden bis zur Entscheidung des Bundes über eine mögliche Wiederaufnahme von Impfungen mit AstraZeneca-Impfstoff ausgesetzt. Das teilte Gesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler heute mit. In der Pressemitteilung heißt es auch, dass die Impfungen in den Einrichtungen der Eingliederungshilfe durch die mobilen Impfteams mit AstraZeneca grundsätzlich ausgesetzt werden. Stattfinden würden allerdings Impfungen in den Einrichtungen der Eingliederungshilfe, die Impfbereitschaft gemeldet haben und für März terminiert wurden, wenn diese in Landkreisen oder kreisfreien Städten mit einer Inzidenz von über 100 liegen. Dort kann mit Impfstoffen von Biontech oder Moderna geimpft werden.
Noch unklar ist, wie es für Personen weitergeht, die bereits eine Erstimpfung mit dem Impfstoff von AstraZeneca erhalten haben. In einer Pressekonferenz sagte Gesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler, dass die früheste Zweitimpfung mit AstraZeneca für Mitte April geplant sei. Bis dahin wolle man abwarten, wie sich die Europäische Arzneimittel-Agentur EMA zum AstraZeneca-Impfstoff äußert.