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Rheinhochwasser: Deichwachen werden beendet
06.02.2021 - Landrat und Kreisfeuerwehrinspekteur danken allen Einsatzkräfte
Die Pegel am Rhein fallen, daher wurden die Deichwachen im Landkreis Germersheim im Laufe des Vormittags eingestellt. Lediglich Germersheim und Lingenfeld beenden ihre Wachen erst morgen. „Seit dem 29. Januar 2021 waren die Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehren im Einsatz. Ihnen danke ich für ihr Engagement und enormen Einsatz. Tag und Nacht waren sie bei Kälte und Regen unterwegs und haben u.a. die Dämme überwacht“, berichtet Landrat Dr. Fritz Brechtel und betont: „Im Großen und Ganzen hatten wir wieder Glück und alle Maßnahmen, die uns vor dem heranrollenden Hochwasser schützen sollen, haben gewirkt. Lediglich ein paar kleine Sickerstellen sind aufgetreten, die aber keine Gefahr für Menschen darstellten.“
Den höchsten Pegel erreichte dieses Hochwasser des Rheins am Sonntag, 31. Januar, mit 8,51 Metern bei Pegel Maxau.
Auch Kreisfeuerwehrinspekteur Mike Schönlaub betont: „Man kann stolz darauf sein, so eine Truppe führen zu dürfen. Es erfordert viel Disziplin und Gemeinsinn, diese Aufgaben zuverlässig zu übernehmen. Zur Überwachung des steigenden Hochwassers wurden auch Drohnen eingesetzt. Es hat sich gezeigt das die Technik uns Vorteile bringt, insbesondere um mögliche Gefahren- oder Schwachstellen zu erkennen und die Gesamtsituation besser zu überblicken.“
Große Sorgen macht Landrat Brechtel und Kreisfeuerwehrinspekteur Schönlaub allerdings der Katastrophentourismus: „Es ist erschreckenden, wie blauäugig manche Menschen sich und teilweise ihre Kinder in Gefahr bringen. Die Dämme weichen bei Hochwasser durch, sind rutschig und werden instabil. Außerdem hat der Rhein auch in den Randbereichen des Hochwassers eine enorme Fließkraft. Für all künftigen Hochwasser appellieren wir nochmals an alle, die gesamten Deich- und Überschwemmungsbereiche zu meiden, um sich nicht in Gefahr zu bringen und mögliche Einsätze nicht zu behindern.“