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Rheinhochwasser: Pegelstände steigen wieder
Bevölkerung wird gebeten die Deiche zu meiden
13.07.2021- Nach den anhaltenden Regenfällen der letzten Tage und den Prognosen für die kommenden 48 Stunden ist davon auszugehen, dass der Rhein in Kürze die Acht-Meter-Marke erreichen wird. Ab einem Höchststand von 8,14 Meter wird der ungesteuerte Polder bei Wörth/Jockgrim geflutet. Die Kreisverwaltung bittet die Bevölkerung entlang des Rheins vorsichtig und achtsam zu sein und die Deiche, sofern möglich, zu meiden.
„Die Feuerwehren entlang des Rheins haben schon am Wochenende damit begonnen Deichkontrollen durchzuführen“, informiert Gemersheims Landrat, Dr. Fritz Brechtel. „Wenn die Prognosen zutreffen und die Pegel weiter klettern, dann werden wir dazu übergehen müssen, dauerhaft Deichwachen einzurichten.“ Die ersten Deichwachen beginnen bereits morgen, Mittwoch, 14. Juli, ab 8 Uhr. Schließlich steht und fällt der Hochwasserschutz für die Region mit der Stabilität der Deichanlagen. „Ich bitte alle Menschen, die entlang des Deichs in den vergangenen Tagen oder aktuell Ausspülungen, Brüche oder Beschädigungen bemerkt haben, diese bei ihrer Feuerwehr zu melden. Das stärkt auch unseren Hochwasserschutz weiter, der ohnehin schon herausragend ist“, so Landrat Brechtel. Für einige Teilabschnitte der Deiche gilt bereits jetzt schon ein striktes Betretungsverbot.
Erreicht der Pegelstand bei Maxau den Wert von 8,80 Meter, übernimmt automatisch der Kreis und damit der Brand- und Katastrophenschutzinspekteur für den Landkreis Germersheim die Einsatzleitung. Derzeit sind die kommunalen Wehren vor Ort im Einsatz, um das Geschehen entlang des Rheins im Blick zu behalten. „Ich danke allen Menschen, die sich in diesen Tagen wieder mit ehrenamtlichem Engagement in den örtlichen Feuerwehren um die Sicherheit unserer Region kümmern“, so Brechtel abschließend.