Gewalterfahrung bei Geflüchteten

Isabelle Stähle, Lisa-Marie Trog und Evi Julier  (von links) machen auf das Thema (häusliche) Gewalterfahrung von Geflüchteten aufmerksam. Foto: Kreisverwaltung Germersheim

04.11.2022 - Was ehrenamtlich Unterstützende beachten sollten

Zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen am 25. November laden die drei Koordinatorinnen des STOPP-Netzwerks Südpfalz, Isabelle Stähle (Kreis Südliche Weinstraße), Lisa-Marie Trog (Kreis Germersheim) und Evi Julier (Stadt Landau), zu einem Online-Informationsabend am Donnerstag, 17. November, ein. Das Thema: „(Häusliche) Gewalterfahrung bei Geflüchteten – Wie verhalte ich mich als ehrenamtlich unterstützende Person?“

Viele Privatpersonen setzen sich zurzeit für Geflüchtete zum Beispiel aus der Ukraine ein. Sie helfen bei Amtsgängen, bei der Anmeldung zu Sprachkursen und dabei, sich in dem für die Geflüchteten noch fremden Land zurechtzufinden. Doch was tun, wenn zum Beispiel eine Mutter von ihrem gewalttätigen Mann berichtet? Wenn die Sorge besteht, dass sie und ihr Kind noch einmal zum Opfer werden könnten? „Immer wieder erfahren wir, dass Ehrenamtliche in der Flüchtlingsarbeit von Gewalt Betroffenen begegnen“, berichten die drei Koordinatorinnen. „Um auf solche Fälle vorbereitet zu sein, wollen wir den ehrenamtlich Unterstützenden die Möglichkeit bieten, sich bei dieser Online-Veranstaltung zu informieren.“

Beim Infoabend am 17. November von 18 bis 19.30 Uhr stellen das Frauenhaus, die Caritas, das Interventionszentrum gegen häusliche Gewalt, die Kriminal- und Schutzpolizei, die internationale Organisation „Solidarity with Women in Distress“ (Solidarität mit Frauen in Not, SOLWODI) und der Weiße Ring ihre Arbeit vor und erläutern Möglichkeiten zur Hilfestellung, Unterstützung und Begleitung. Sie alle sind Teil des Interventionsnetzwerks STOPP, das aus mehr als 30 Institutionen bzw. Organisationen besteht, die mit von Gewalt betroffenen Menschen arbeiten.

Anmeldung zur Online-Infoveranstaltung per E-Mail an
frauenbuero@suedliche-weinstrasse.de.
Der Einladungslink wird den Teilnehmenden per E-Mail zugesandt.

Dies ist eine gemeinsame Pressemitteilung der Landkreise Germersheim und Südliche Weinstraße und der Stadt Landau in der Pfalz.