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- Landkreis
Restmülltonne wird 2023 günstiger
13.12.2022 - Kreistag stimmt Preissenkung um rund 16 % zu
„Die Abfallgebühren für die graue Restmülltonne im Landkreis Germersheim werden nach 20 Jahren stabiler Gebührenpolitik für das Jahr 2023 gesenkt. Ich danke den Mitgliedern des Kreistages für die Zustimmung“, berichtet Landrat Dr. Fritz Brechtel im Anschluss an die Kreistagssitzung am 12. Dezember, „Das ist eine gute Nachricht für die Bürgerinnen und Bürger. Ich bin froh, dass wir durch gutes und weitsichtiges Wirtschaften gerade in diesen Zeiten, in denen es für viele finanziell eng wird, die Gebühren für die graue Tonne um durchschnittlich 16 Prozent senken können.“
In Zahlen heißt das, dass die Grundgebühr für eine 120-l-Restmülltonne um 11,11 % von bisher 189 Euro/Jahr auf 168 Euro/Jahr gesenkt wird. Die Leistungsgebühr für eine 120-l-Tonne sinkt um 35,14 % von 3,70 Euro/Leerung auf 2,40 Euro/Leerung. Für einen Vier-Personen-Haushalt bedeutet dies beispielhaft, dass künftig statt 237,10 Euro nur noch 199,20 Euro, also 37,90 Euro weniger, für die Restmüllentsorgung bei einem 14-tägigen Leerungsintervall aufgebracht werden muss.
„Bereits in den letzten 20 Jahren haben wir nach einer deutlichen Gebührensenkung die Preise für die Abfallentsorgung stabil halten können. Der Landkreis Germersheim gehört daher zu den Kreisen in Rheinland-Pfalz, in denen die Bürgerinne und Bürger seit Jahren die niedrigsten Müllgebühren bezahlen müssen“, ergänzt Landrat Dr. Fritz Brechtel.
Der Jahresabschluss der Abfallwirtschaft des Landkreises Germersheim erhielt für das Jahr 2021 von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers GmbH einen uneingeschränkten Bestätigungsvermerk und weist einen Verlust von 1.014.040,96 Euro aus. Der Jahresverlust aus 2021 wird aus der allgemeinen Rücklage der Vorjahre abgedeckt und eine Darlehensaufnahme ist nicht erforderlich. „Die Abfallwirtschaft bleibt schuldenfrei“, so Landrat Brechtel.
Der Jahresetat der Abfallwirtschaft für 2023 liegt bei rund 11,09 Millionen Euro, denn so hoch sind die errechneten Aufwendungen für das nächste Jahr. Dieser Zahl steht eine Summe von rund 11,21 Millionen Euro an geplanten Einnahmen gegenüber Diese speisen sich hauptsächlich aus den Abfallgebühren sowie den Erlösen auf dem Wertstoffmarkt. Schwankungen bei den geschätzten Einnahmen sind durch Preisbewegungen auf dem Rohstoffmarkt und durch Nachfrageschwankungen am Müllheizkraftwerk des ZAS in Pirmasens möglich. Es wird mit einem geplanten Jahresüberschuss von 126.500 Euro in 2023 gerechnet.
„Die Abfallwirtschaft des Landkreises Germersheim steht weiterhin wirtschaftlich auf festen Füßen. Das hervorragende wirtschaftliche Handeln führt dazu, dass wir den Bürgerinnen und Bürgern im Landkreis nicht nur einen guten Service anbieten, sondern auch die Gebühren für die Restabfalltonne um ca. 16 Prozent senken können“, so Landrat Dr. Fritz Brechtel.