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Vorbereitung auf Zustrom von Geflüchtete aus der Ukraine im Landkreis Germersheim
01.03.2022 - „Gemeinsam mit den Verbandsgemeinden und Städten bereiten wir uns auf den Zustrom von Geflüchteten aus der Ukraine vor. Dabei können wir durchaus auf die bereits gemachten Erfahrungen der letzten Jahre bauen. Wir werden die Mensch bei uns herzlich willkommen heißen“, so Landrat Dr. Fritz Brechtel und ergänzt: „Viele Menschen in unserem Landkreis wollen den Flüchtenden aus der Ukraine helfen. Das freut mich und zeigt einmal mehr die Offenheit und die Hilfsbereitschaft der Bevölkerung in der Südpfalz. Allerdings sind viele Details noch unklar, wir befinden uns in der Abstimmung mit allen denkbaren Ansprechpartnern und Entscheidern.“
Wer helfen möchte und insbesondere Wohnraum anbieten kann, wendet sich bitte direkt an seine Verbands- bzw. Stadtverwaltung. „Werden dem Landkreis Personen zugewiesen, übernehmen letztlich die Kommunen in Zusammenarbeit mit dem Landkreis die Unterbringung“, erklärt der zuständige Dezernent, Holger Mahlein. Bisher sind dem Landkreis vom Land offiziell keine Geflüchtete zugewiesen worden. „Wir wissen aber, dass bereits Personen über Bekannte oder Familie selbstständig in der Südpfalz angekommen sind. Wenn möglich, ist es hilfreich, wenn diese zunächst noch bei ihren privaten Kontakten unterkommen könnten“, so Landrat Brechtel. Diese Empfehlung spricht das Ministerium für Familie, Frauen, Kultur und Integration aus. In dringende Fällen und Notfällen wenden sich Geflüchtete bitte direkt an die Sozialämter der Verbands- und Stadtverwaltungen.
Landrat Dr. Fritz Brechtel berichtet zudem, dass der polnische Partnerlandkreis Krotoszyn längst viele Geflüchtete aufgenommen hat. „Ich habe mich an meinem Amtskollegen, Stanislaw Szczotka, gewandt, unsere Solidarität unterstrichen und im Rahmen des möglichen unsere Unterstützung angeboten“, so der Kreischef. Er appelliert an alle Südpfälzerinnen und Südpfälzer: „Was wir hier erleben müssen, ist grauenhaft und immer noch unfassbar. Wir müssen mit Bilder und Gefühlen umgehen, die wir bisher so nicht kannten. Daher lassen sie uns gemeinsam zeigen, dass wir für die Menschen in der Ukraine und für den Frieden zusammenstehen. Die nächsten Wochen werden zeigen, welche Art von Hilfe ganz besonders benötigt wird. Wir werden einen langen Atem brauchen. Gemeinsam werden wir diesen haben!“