Vortrag, Informationen und Austausch zum Thema assistierter Suizid

05.09.2022 - Um „Ethische Erwägungen zum assistierten Suizid - zwischen dem Recht auf Selbsttötung und dem Gebot zum Beistand“ geht es in einer Veranstaltung am Freitag, 23. September 2022, ab 18 Uhr, in der Kreisaula in Germersheim, Eingang Ritter-von-Schmauß-Straße. Interessierte sind eingeladen, an diesem Abend um 19 Uhr dem Impulsvortrag von Prof. Dr. Andreas Lob-Hüdepohl, Professor für Theologische Ethik und Mitglied des Deutschen Ethikrates, zu folgen, in dem er zu aktuellen Entwicklungen und Anhaltspunkte zur differenzierten Abwägung bei der Auseinandersetzung mit der Thematik informiert. Außerdem sind als Gesprächspartner bereits ab 18 Uhr der SKFM Betreuungsverein Germersheim, der Pflegestützpunkt Germersheim, der Ambulanter Hospiz- und Palliativdienst des Caritaszentrums Germersheim und die Betreuungsbehörde des Landkreises Germersheim sowie weitere Fachleute, darunter der stationären Hospize Speyer und Landau, der spezialisierten ambulanten Palliativversorgung (SAPV) und der katholischen und protestantischen Kirche mit Infoständen vor Ort. Auch im Anschluss an den Impulsvortrag besteht noch die Möglichkeit, Fragen zu stellen.

Mit dem Grundsatzurteil des Bundesverfassungsgerichts zum assistierten Suizid vom 26. Februar 2020 wurden Weichen gestellt, gesetzliche Vorgaben zu überdenken und Überlegungen zur praktischen Handhabung anzustellen. Im Frühjahr 2022 debattierte der Deutsche Bundestag über die Reform der Sterbehilfe. Derzeit wird fraktionsübergreifend an verschiedenen Gesetzesentwürfen zur praktischen Umsetzung des Grundsatzurteils von 2020 gearbeitet.

Die Veranstaltung wird gemeinsam organisiert durch den SKFM Betreuungsverein Germersheim, den Pflegestützpunkt Germersheim, den Ambulanter Hospiz- und Palliativdienst des Caritaszentrums Germersheim und die Betreuungsbehörde des Landkreises Germersheim. Der Eintritt ist frei, eine vorherige Anmeldung ist nicht notwendig.