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Straßensperrungen und Deichwachen
Rheinhochwasser: Deiche nicht betreten
Der Höchststand am Rheinpegel Maxau wurde heute (14. Dezember 2023 / 14 Uhr) gegen Mittag erreicht. „Glücklicherweise sinkt er jetzt wieder und wir haben keine ernsthaften Probleme bekommen. Die Deiche haben gut standgehalten, es gab keine besonderen Einsatzstellen. Das zeigt, dass sich die Maßnahmen der letzten Jahre für einen verbesserten Hochwasserschutz wie zum Beispiel die Ertüchtigung des Rheinhauptdeichs bewährt haben. Die Wasserrückhalteflächen mussten glücklicherweise nicht in Anspruch genommen werden, jedoch ist der ungesteuerten Polder bei Jockgrim/Wörth/Neupotz vollgelaufen“, so Landrat Dr. Fritz Brechtel. Er dankt den Einsatzkräften, die schon seit letzter Woche wachsam und tatkräftig für den Schutz der Einwohnerinnen und Einwohner unterwegs sind.
Zur Entlastung der Queich wurde routinemäßig die Flutmulde im Wald zwischen Westheim und Bellheim geöffnet. Das von der Queich abgeleitete Wasser fließt nun über einen Kanal zur Druslach, die auf natürlichem Gefälle südlich von Lingenfeld in den Altrhein mündet. Das Wasser, das weiter über die Queich Richtung Rhein strömt, wird vom Schöpfwerk Germersheim in den Rhein gepumpt.
Nach wechselnden Vorhersagen sind die Feuerwehren bereits seit Dienstagabend für Dammwachen unterwegs und kontrollieren gezielt entlang des Rheins. Am Mittwochmorgen wurde die Feuerwehreinsatzzentrale in Wörth besetzt und fungiert als Bindeglied der Feuerwehren und zur Kreisverwaltung. Kreis und die Feuerwehren besprechen sich regelmäßig auch in Videokonferenz. „Es ist wichtig, dass wir alle immer auf demselben Wissensstand sind und gemeinsam über mögliche Maßnahmen und die nächsten Schritte beraten. Insgesamt läuft der Einsatz ruhig und professionell ab. Durch die immer wiederkehrenden Rheinhochwasser sind wir gut vorbereitet“, erläutert Brand- und Katastrophenschutzinspekteur Mike Schönlaub.
Wenn auch der Pegel aktuell fällt, gilt nach wie vor das Betretungsverbot für die Dämme. Landrat Brechtel ruft die Bürgerinnen und Bürger auf, nicht auf die Deiche und Überschwemmungsbereiche zu gehen: „Bringen Sie sich und andere bitte nicht in Gefahr!“