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Mit vereinten Kräften Hochwasserwelle und Dauerregen gut bewältigt
Dank an Hilfsorganisationen und die unterstützenden Fachkräfte
Es ist das Ergebnis von einem professionellen Zusammenspiel aller Hilfsorganisationen, von Verwaltungen und Fachstellen, dass die Hochwasserwelle aus dem Bienwald und der gestrige Dauerregen mit einem schlussendlich überschaubaren Schaden bewältigt werden konnte. Das Technische Hilfswerk – mit mittlerweile ca. 170 Personen aus dem gesamten Bundesgebiet im Einsatz – pumpt abertausende Liter pro Minute aus dem Heilbach in den Schaufele Baggersee. Da dieser auch massiv gestiegen ist, werden von dort runde 50.000 Liter pro Minute in den Altrhein und von dort in den Rhein gepumpt. Diese Maßnahme wird voraussichtlich bis Freitagmorgen fortgeführt, bis die Lage endgültig als stabil und sicher bewertet und das Überlaufbecken kann kontrolliert entleert werden kann. Derzeit noch gesperrt ist die Hagenbacher Straße.
Die Einsatzleitung liegt nach wie vor in der Hand der Feuerwehr Wörth. Bei den Einsatzleitern Rainer Böser und Jürgen Stephany informierten sich vor Ort gestern auch der Bundestagsabgeordnete Dr. Thomas Gebhart, heute zudem Nicole Steingaß, Staatssekretärin im Ministerium des Inneren und für Sport Rheinland-Pfalz. Im Fokus der Gespräche standen u.a. die aktuelle Lage sowie der Einsatz von Technik und das Engagement der Einsatzkräfte. Auch Brand- und Katastrophenschutzinspekteur Mike Schönlaub stand bei Bedarf jederzeit beratend zu Seite und dankt den Einsatzkräften: „Die Katastrophenschutzeinheiten des Landkreises und die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Wörth arbeiten Hand in Hand zusammen. Das war und ist eine enorme Leistung!“
Von Beginn an funktionierte auch die Zusammenarbeit mit Betriebsleiter Wolfgang Reichelt vom Entwässerungsverband Obere Rheinniederung (EOR) hervorragend. „Mit seinem Wissen, Erfahrung und Fingerspitzengefühl hat er den Einsatz von Beginn an begleitet. Auch durch seine umsichtige Handlungsweise wurde es möglich, dass das Binnenhochwasser aus dem Bienwald glücklicherweise noch geregelt durch den Heilbach fließen kann und großer Schaden von der Stadt Wörth abgewendet wurde“, so der Erste Kreisbeigeordneter Christoph Buttweiler.Einsatzkräfte der Feuerwehren aus dem ganzen Landkreis Germersheim, aber auch aus den umliegenden Gebietskörperschaften, waren in diesen Tagen im Einsatz. Sie haben in den Überschwemmungsbereichen angepackt, Sandsäcke gefüllt, im Schichtbetrieb für einen ununterbrochenen Einsatz und Ablauf gesorgt. Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG), die Malteser, das Deutsche Rote Kreuz (DRK) waren ebenso wichtige Partner in der Hochwasserbekämpfung zum Schutz der Menschen wie zahlreiche Unternehmen der Region, die beispielsweise das Befüllen von Sandsäcken, beim Pumpen oder mit Material unterstützten. Der zuständige Beigeordnete der Stadt Wörth, Dr. Thomas Krämer, zeigte sich auch beindruckt „von der reibungslosen Zusammenarbeit der Hilfsorganisationen und mehrerer Baggerbetriebe vor Ort, die während der Feiertage ohne Zögern zu Hilfe eilten.“
Im Namen von Landrat Dr. Brechtel dankt Buttweiler allen, die im Großen und Kleinen dazu beigetragen haben, dass „wir nochmal glimpflich davongekommen sind. Gezeigt hat das Hochwasser aber auch, dass der Kreistag mit seinen Entscheidungen zur Stärkung des Katastrophenschutzes in den letzten Jahren goldrichtig lag. Die Mitglieder des Kreistages haben sich zuletzt in der Mai-Sitzung für die Neuanschaffung eines Küchenmoduls und eines Fahrzeugs für die Schnelleinsatzgruppe Verpflegung sowie für die Gründung und Ausstattung einer Schnelleinsatzgruppe Wasserrettung ausgesprochen.“