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Kreistag beschließt
Erhöhung des Eigenanteils für Schulessen
Der Kreistag hat in seiner Märzsitzung beschlossen, die Eigenanteile für Mittagessen an den kreiseigenen Ganztagsschulen zu erhöhen. „Leider sind auch im Bereich Mensa wie überall die Kosten enorm gestiegen, so dass eine Anhebung des Eigenanteils notwendig wird“, so Landrat Dr. Fritz Brechtel.
Ab dem Schuljahr 2024/25 steigt der Eigenanteil von 4 Euro auf 4,80 Euro, an der Förderschule Sprache in Rülzheim von 3,70 Euro auf 4,50 Euro. Bei den Lehrkräften wird der Eigenanteil von 4,90 Euro auf 5,60 Euro erhöht. Anspruchsberechtigte Eltern erhalten auch in Zukunft einen Zuschuss über das Bildungs- und Teilhabepaket des Bundes oder den Sozialfonds des Landes. Der Preis pro Mittagessen beträgt dann weiterhin nur 1 Euro.
Die Gesamtkosten für die Mittagsverpflegung an Schulen betrugen im Jahr 2023 rund 614.700 Euro. Abzüglich der Einnahmen aus den Elternbeiträgen und den Zuschüssen von Bund und Land für Eltern in „finanzieller Notlage“ musste der Landkreis rund 316.000 Euro zuschießen.
„Um dieses Minus vollständig decken zu können, müsste der Essenspreis von derzeit 4 Euro auf mindestens 6,20 Euro erhöht werden, was einer Preissteigerung von über 55 Prozent entspräche. Die Konsequenz wäre sicherlich ein enormer Rückgang der Essensteilnehmer an Ganztagsschulen“, so Schuldezernent Christoph Buttweiler, „Das wollen wir natürlich nicht. Aus diesem Grund hat die Verwaltung eine Erhöhung des Elternanteils von 4 auf 4,80 Euro pro Mittagessen empfohlen. Dies entspricht einer Preissteigerung von 20 Prozent.“
Durch die jetzt beschlossenen Erhöhungen rechnet der Kreis mit Mehreinnahmen von jährlich rund 73.000 Euro und damit mit einer Abmilderung des Zuschussbedarfs. Der Eigenanteil des Kreises beträgt künftig jährlich rund 250.000 Euro.