Ausschuss ermächtigt Kreisverwaltung 

Erstellung eines Leitfadens für klimagerechte Bauleitplanung

„Wir sehen in diesen Tagen, wie groß die Herausforderungen sind, die der Klimawandel mit sich bringt. Doch die Folgen des Klimawandels sind nur eine Seite der Medaille, Prävention heißt die andere.“ Landrat Dr. Fritz Brechtel hat bei der jüngsten Sitzung des Ausschusses für Bauen und Klimaschutz einen Vorschlag der Verwaltung vorgestellt, der sich am Ende präventiv auf das Thema auswirkt: um schon frühzeitig die Weichen für eine Siedlungsentwicklung zu stellen, die Klimaschutz und Klimaanpassungsaspekte berücksichtigt, soll die Verwaltung einen Leitfaden für eine klimagerechte Bauleitplanung entwickeln. Der Ausschuss ist dieser Beschlussempfehlung einstimmig gefolgt.

„Angesichts der Klimakrise kommt der Bauleitplanung eine zentrale Rolle zu. Wir als Kreisverwaltung können eine wichtige Beratungsfunktion für die Verbands- und Ortsgemeinden sowie Städte zur klimagerechten Bauleitplanung leisten“, ergänzt die für das Thema Klimaschutz verantwortliche Kreisbeigeordnete Jutta Wegmann. „Bereits in frühen Entwurfsphasen werden wichtige Festlegungen getroffen, die den Energieverbrauch, die Emissionen und die gesamte Struktur des Landkreises maßgeblich beeinflussen“, so Landrat Brechtel, der die Sitzung des Bauausschusses zu Beginn dieser Woche geleitet hatte.

Es ist vorgesehen, dass der Leitfaden in themenspezifische Werkstätten gemeinsam und kooperativ mit der Kommunalpolitik, den Verwaltungen sowie einem Planungsbüro ausgearbeitet wird. Er soll am Ende als Kompass für die Verankerung von Klimazielen dienen, die bereits bei der Erstellung von Flächennutzungs- und Bebauungsplänen berücksichtigt werden könnten. Eine weitere Idee ist es, dass der Leitfaden im weiteren Fortgang Praxisbeispiele und Planungsüberlegungen aufzeigt, die letztlich eine große Vielfalt von Maßnahmen abbildet.