Gemeinsam gegen häusliche Gewalt: Veranstaltung am 14. November in Landau

Das Interventionsnetzwerk „STOPP“, Regionaler Runde Tisch Südpfalz, setzt sich seit nunmehr 25 Jahren in der Stadt Landau, im Kreis Germersheim und im Kreis Südliche Weinstraße gegen Gewalt an Frauen ein. Im Netzwerk vereinen sich zahlreiche Akteurinnen und Akteure, darunter die Frauenzufluchtsstätte Landau, Kinderschutzdienste, der Frauennotruf Aradia, das Interventionszentrum gegen häusliche Gewalt, der Weiße Ring, Solwodi und Pro Familia. Auch die Staatsanwaltschaft und Polizei bringen sich seit Jahren aktiv ein, um die Situation Betroffener zu verbessern. Ziel des Runden Tisches ist es, gemeinsame Leitlinien zu entwickeln und ein einheitliches, effizientes Vorgehen gegen häusliche Gewalt in der Südpfalz zu fördern. Am Donnerstag, 14. November, um 17 Uhr feiert das Netzwerk „STOPP“ sein 25-jähriges Bestehen mit einer Jubiläumsveranstaltung im Casino der Kreisverwaltung Südliche Weinstraße. Eingeladen sind alle Interessierten.

Die Feier bietet einen Rückblick auf das vergangene Vierteljahrhundert engagierter Arbeit. Höhepunkt des Abends wird eine Lesung von Katrin Sommer, Jürgen de Bassmann, Ulrich Bunjes und Brigitte van Hattem sein. Unter dem Titel „Alles das war mal Liebe“ beleuchtet die Lesung die dunklen Seiten der Liebe und zeigt auf, wie aus Zuneigung Gewalt entstehen kann – ein Thema, das auch die STOPP-Koordinatorinnen und Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Landau, Laura Hess, des Landkreises Germersheim, Lisa-Marie Trog, und des Landkreises Südliche Weinstraße, Isabelle Stähle, in ihrer Arbeit täglich beschäftigt. „In Deutschland erleben täglich mehr als 700 Menschen häusliche Gewalt, 70 Prozent der Betroffenen sind Frauen“, betonen die drei Gleichstellungsbeauftragten. „In den vergangenen fünf Jahren ist die registrierte häusliche Gewalt laut Lagebild des Bundeskriminalamts um fast 20 Prozent gestiegen. Diese alarmierenden Zahlen unterstreichen die Bedeutung eines konsequenten Engagements gegen Partnerschaftsgewalt.“

Interessierte Bürgerinnen und Bürger sowie Fachkräfte sind herzlich eingeladen, an der Veranstaltung teilzunehmen. Um Anmeldung bis spätestens Dienstag, 12. November, per E-Mail an gleichstellungsstelle@landau.de wird gebeten.