Schulung und Übung in Koblenz: "Flächendeckender Stromausfall"

Kreisverwaltung und Bundeswehr proben den Ernstfall

„Das Übungsszenario war durchaus anspruchsvoll und wurde von uns dennoch erfolgreich abgearbeitet“, berichtete Christian Betzel, Leiter der Stabsstelle Katastrophenschutz, im Landkreis Germersheim im Nachgang zu einer vom Landeskommando Rheinland-Pfalz der Bundeswehr organisierten Übung zur zivil-militärischen Zusammenarbeit. Abzuarbeiten war ein großflächiger Stromausfall im Landkreis Germersheim mit den entsprechenden Folgen. 

Übung Stromausfall (am Tisch im Vordergrund): Die Übungsteilnehmer des Katastrophenschutzes aus dem Landkreis Germersheim Christian Betzel, Mathias Deubig, Frederic Förster, Jürgen Stephany und Philipp Kohler.

An der Übung vom 27. bis 28. September an der Landesfeuerwehr- und Katastrophenschutzakademie Rheinland-Pfalz in Koblenz beteiligten sich fünf Kräften des Katastrophenschutzes aus dem Landkreis Germersheim: Neben Betzel aus der Kreisverwaltung auch Mathias Deubig sowie Jürgen Stephany, Wehrleiter der Feuerwehr Wörth, Frederic Förster, Wehrführer der Feuerwehr Maximiliansau, und aus dem Bereich Information und Kommunikation, Philipp Kohler. Das für den Landkreis zuständige Kreisverbindungskommando der Bundeswehr war durch den Leiter, Andreas Weber, und zwei weiteren Kameraden vertreten. 

„In einer starken Mannschaftsleistung arbeiteten wir die Aufgaben über die zwei Tage hinweg systematisch erfolgreich ab. Eine zentrale Aufgabe war das Stellen von Hilfeleistungsanträgen unsererseits, also der zivilen Seite, an die Bundeswehr. Die wiederum musste mögliche Hilfeleistungen prüfen. Uns hat die Übung gezeigt, dass die Zusammenarbeit zwischen der zivilen Seite, also Führungsstab und Verwaltungsstab der Kreisverwaltung, sowie der militärischen Seite im Krisenfall funktioniert“, so Betzel. 

Das für den Landkreis Germersheim zuständige Kreisverbindungskommando der Bundeswehr war mit dem Leiter, Andreas Weber (Mitte), und zwei weiteren Kameraden dabei.

Er machte auch deutlich, dass die in der Übung gesammelten Erkenntnisse maßgeblich zur Weiterentwicklung des Katastrophenschutzes im Landkreis Germersheim beitragen werden und bekräftigte: „Weiterhin wird die Kreisverwaltung in Zusammenarbeit mit den Feuerwehren und Hilfsorganisationen im Landkreis sowie externen Kräften solche Übungen durchführen. Nur so können wir den steigenden Anforderungen im Katastrophenschutz gerecht werden.“ 

Landrat Dr. Fritz Brechtel dankte den Übungsteilnehmern für ihren Einsatz auch über dieses Wochenende: „Dass wir im Landkreis Germersheim einen starken Katastrophenschutz haben und die Zusammenarbeit mit weiteren Partnern funktioniert, hat diese Übung wieder bestätigt. Jedoch dürfen wir uns niemals auf unseren Erfahrungen und Kenntnissen ausruhen, sondern uns immer wieder für den Ernstfall rüsten. Es ist gut zu wissen, dass wir hier auf ein gutes Miteinander der Organisationen und der Verwaltung bauen dürfen.“