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Schulsozialarbeit an Grundschulen
Ausbau um 2 Vollzeitstellen Kreistag beschließt Anpassung der Kreisrichtlinien
Im Landkreis Germersheim wird die Schulsozialarbeit als Pflichtaufgabe der öffentlichen Jugendhilfe seit dem Jahr 1995 bedarfsgerecht und kontinuierlich auf- und ausgebaut. Zunächst war Schulsozialarbeit nur an den weiterführenden Schulen verortet, seit 2010 wurde sie auch auf die Grundschulen ausgeweitet. Geregelt ist die Ausgestaltung der Schulsozialarbeit an Grundschulen in einer Kreisrichtlinie. Diese soll nun aufgrund einer Änderung beim Förderrahmen und den Fördervoraussetzungen darauf angepasst werden. Diese Anpassung der Kreisrichtlinie zur Förderung der Schulsozialarbeit an Grundschulen im Landkreis hat der Kreistag in seiner letzten Sitzung nun einstimmig beschlossen.
„Seit Anfang 2022 fördert der Landkreis Germersheim 50 Prozent der tatsächlich angefallenen Personalkosten zuzüglich einer Verwaltungskostenpauschale in Höhe von 15 Prozent der abzurechnenden tatsächlich angefallenen Personalkosten pro Standort und Jahr für eine halbe Stelle einer sozialpädagogischen Fachkraft „Schulsozialarbeit an Grundschulen“. Dabei erfolgt eine Förderung jeweils für eine Grundschule im Einzugsbereich einer Verbandsgemeinde bzw. zwei Grundschulen in der Stadt Germersheim und drei Grundschulen in der Stadt Wörth“, so Landrat Dr. Fritz Brechtel. Darüber hinaus finanzieren ein Großteil der Verbandsgemeinden und die Stadt Wörth Schulsozialarbeit aus eigenen Mitteln.
Unter bestimmten Voraussetzungen kann der Landkreis Germersheim nun für den weiteren Ausbau der Schulsozialarbeit an Grundschulen eine finanzielle Förderung von jährlich 61.200 Euro für insgesamt weitere zwei Vollzeitstellen erhalten.
Christoph Buttweiler, erster Kreisbeigeordneter und Dezernent für Jugend, Soziales und Schulen: „Diese zwei Stellen werden verteilt auf die sechs Verbandsgemeinden und die beiden Städte Germersheim und Wörth mit jeweils einer zusätzlichen viertel Stelle, da in allen Kommunen ein mehr Bedarf an Schulsozialarbeit besteht. Zusätzlich wird eine halbe Stelle Schulsozialarbeit an der Schule mit dem Förderschwerpunkt Sprache in Rülzheim eingerichtet.“
Da für 2,0 Vollzeitstellen Schulsozialarbeit an Grundschulen 160.000 Euro veranschlagt werden, finanziert der Landkreis Germersheim diese abzüglich der Förderung durch das Land in Höhe von 61.200 Euro mit rund 99.000 Euro. Die Einrichtung der Schulsozialarbeit an der Schule mit dem Förderschwerpunkt Sprache in Rülzheim wird im Rahmen der Stellenplanung 2024 bereits zum 01.07. mit Personal der Kreisverwaltung erfolgen.