Unsere Schulen

Schulen im Landkreis Germersheim

Die Bildungslandschaft im Landkreis Germersheim ist breit gefächert. Die Kreisverwaltung ist Träger von insgesamt 15 Schulen, unterschiedlichster Arten. Ein neues Gymnasium startet im Schuljahr 25/26 am Standort der IGS in Rheinzabern.

Außerdem gibt es mit dem Fachbereich Translations-, Sprach- und Kulturwissenschaften einen Ableger der Johannes Gutenberg Universität in den Germersheimer Festungsanlagen. Hierbei handelt es sich um eine der größten Ausbildungsstätten für Übersetzen und Dolmetschen mit Studierenden, Lehrenden und Forschenden aus aller Welt.

Seit 2022 wird in Germersheim außerdem der Bachelor Studiengang "Digital Engineering" angeboten. Das hierfür eingerichtete Studienzentrum Germersheim ist Teil der Hochschule Kaiserslautern und eng an die Standorte Kaiserslautern und Zweibrücken angebunden.

Ende 2024 laden viele Schulen wieder zu Info-Abenden oder einem Tag der offenen Tür. Hier finden Sie alle Termine (bitte vor einem Besuch nochmals auf der Webseite der jeweiligen Schule nach eventuellen Änderungen suchen).

Übersicht aller Schulen im Landkreis Germersheim: hier klicken

Die Schulformen im Landkreis Germersheim

  • Realschule plus

    Die früheren Schularten Hauptschule und Realschule sind in der Realschule plus in einer gemeinsamen Schulform zusammengeführt. Ziel ist daher die Berufsreife (Hauptschulabschluss) oder der Qualifizierte Sekundarabschluss I (Mittlere Reife). Die Realschule plus gibt es im Landkreis Germersheim sowohl in kooperativer als auch in integrativer Form. Beiden Formen gemeinsam ist die Orientierungsstufe in der 5. und 6. Jahrgangsstufe. Hier werden gemischte Klassen mit Schülerinnen und Schülern unabhängig von ihren Voraussetzungen, Neigungen und Begabungen gebildet.

    Kooperative Schulform: Ab Jahrgangsstufe 7 werden die Schülerinnen und Schüler in getrennten Klassen unterrichtet; einmal mit dem Ziel Berufsreife (Hauptschulabschluss) und einmal mit dem Ziel Qualifizierter Sekundarabschluss I (Mittlere Reife). Eine Wechselmöglichkeit zwischen den beiden Bildungsgängen wird möglichst lange offen gehalten.

    (Realschule plus Kandel und Richard-von-Weizsäcker Realschule plus, Germersheim)

    Integrative Schulform: Auch nach der Orientierungsstufe lernen die Schülerinnen und Schüler unabhängig vom Bildungsgang gemeinsam im Klassenverband. Die Schulform fördert die Schülerinnen und Schüler hierbei entsprechend ihrer Neigungen und Leistungen in Kursen oder Lerngruppen. Spätestens ab Jahrgangsstufe 9 werden die Schülerinnen und  Schüler in getrennten Klassen unterrichtet. Einmal mit dem Ziel Berufsreife (Hauptschulabschluss) und einmal mit dem Ziel Qualifizierter Sekundarabschluss I (Mittlere Reife).

    (Realschule plus Bellheim, Geschwister-Scholl-Realschule plus Germersheim, Realschule plus Lingenfeld)

    Schulabschlüsse im Überblick:

    • Berufsreife (Hauptschulabschluss) nach Klasse 9
    • Qualifizierter Sekundarabschluss I (Mittlere Reife) nach Klasse 10
  • Integrierte Gesamtschule

    In der Integrierten Gesamtschule befinden sich mehrere Schulformen unter einem Dach. Daher sind auch verschiedene Schulabschlüsse möglich: von der Berufsreife (Hauptschulabschluss) über den Qualifizierten Sekundarabschluss I (Mittlere Reife) bis hin zur Allgemeinen Hochschulreife (Abitur). Bereits ab der 5. Jahrgangsstufe werden die Klassen aus Kindern mit unterschiedlichen Voraussetzungen, Begabungen und Neigungen gebildet. Diese Kinder bleiben dann bis zur 9. bzw. 10. Klassenstufe zusammen. Eine Versetzung findet erstmals von Klassenstufe 9 nach Klassenstufe 10 statt.  Ab der 7. Klasse lernen die Kinder auf verschiedenen Kurs-Niveaus, sodass Leistungsschwächere ebenso gefördert werden wie Leistungsstärkere. Dies geschieht sowohl im Klassenverband, als auch in Kleingruppen. Verschiedene Unterrichtsformen ermöglichen eine individuelle Förderung auf dem jeweiligen Niveau des Schülers oder der Schülerin. Unsere IGS Wörth (Carl Benz Gesamtschule), IGS Kandel, IGS Rheinzabern (neu) und IGS Rülzheim verfügen alle über eine gymnasiale Oberstufe und haben zudem jeweils eigene Schwerpunkte und Angebote. 

    Mögliche Schulabschlüsse im Überblick:

    • Berufsreife (Hauptschulabschluss) nach Klasse 9
    • Qualifizierter Sekundarabschluss I (Mittlere Reife) nach Klasse 10
    • Schulischer Teil der Fachhochschulreife frühestens am Ende der Jahrgangstufe 12
    • Allgemeine Hochschulreife (Abitur) am Ende der Jahrgangsstufe 13
  • Gymnasium

    Das Gymnasium vermittelt Schülerinnen und Schülern eine breite und vertiefte Allgemeinbildung, die in 9 Schuljahren (G9) zur Allgemeinen Hochschulreife (Abitur) führt. Die Schüler werden individuell entsprechend ihrer Begabungen und Neigungen durch vielfältige Projekte, Wettbewerbe, Unterrichtsformen, Austausche  oder auch Unterstützungsangebote intensiv gefördert. Am Gymnasium können folgende Abschlüsse erworben werden:

    • Abschluss der Berufsreife (Hauptschulabschluss): mit dem Abgangszeugnis am Ende der Klassenstufe 9 mit Versetzungsvermerk
    • Qualifizierter Sekundarabschluss I (Mittlere Reife): mit dem Abgangszeugnis am Ende der Jahrgangsstufe 10 mit Versetzungsvermerk
    • Schulischer Teil der Fachhochschulreife am Ende der Jahrgangsstufe 12
    • Allgemeine Hochschulreife (Abitur) am Ende der Jahrgangsstufe 13

    Zwei der drei Gymnasien im Landkreis Germersheim bieten zusätzlich zweisprachigen Unterricht an (Französisch am Europa-Gymnasium Wörth und Englisch am Goethe-Gymnasium Germersheim). Zweisprachiger (bilingualer) Unterricht bedeutet Unterricht in der jeweiligen Fremdsprache u.a. in Erdkunde und Geschichte, wodurch eine sehr hohe Sprachkompetenz erreicht werden kann. In ergänzenden Sprach-Unterrichtsstunden in den Klassenstufen 5 bzw. 6 wird auf den jeweiligen Unterricht in der Fremdsprache vorbereitet. Das dritte Gymnasium (Rheinzabern) wird mit Englisch als erste Fremdsprache beginnen. Schwerpunkte sind Demokratie- und Medienbildung sowie musisch-künstlerische Bildung.

     

  • Förderschulen

    Grundsätzlich besuchen die Kinder eine Förderschule, die in anderen Schularten aus den unterschiedlichsten Gründen nicht ausreichend gefördert werden können. Ob ein sonderpädagogischer Förderbedarf vorliegt, ermittelt ein sonderpädagogisches Gutachten. Die Förderschulen bieten aufgrund ihrer vielfältigen sonderpädagogischen Kompetenz Raum für individuelle Förderung und persönliche Unterstützung in allen Bereichen von Erziehung und Bildung. Die Schule mit dem "Förderschwerpunkt Lernen" in Germersheim endet nach der 9. Klasse mit der „Besonderen Berufsreife“. Ziel ist es, möglichst viele Schüler auf den Abschluss der „Berufsreife“ vorzubereiten. In Rülzheim befindet sich eine weitere Förderschule in der Trägerschaft des Kreises Germersheim. Sie ist für Grundschulkinder des ersten und zweiten Schuljahres, deren Sprache so umfassend beeinträchtigt ist, dass sie in einer Regelschule nicht oder nicht ausreichend gefördert werden können.

    (Nardini Schule Germersheim und SFS Rülzheim)

  • Berufsbildende Schule

    Die Berufsbildende Schule in Germersheim und Wörth ermöglicht durch ein weitreichendes und differenziertes Bildungsangebot den Erwerb beruflicher und berufsübergreifender Kompetenzen. Die erworbenen Abschlüsse qualifizieren die Schüler sowohl für eine erfolgreiche berufliche Tätigkeit, als auch für weiterführende berufs- oder studienbezogene Bildungsgänge.

    An der BBS Germersheim/Wörth finden sich alle Schularten der allgemeinbildenden Schulen wieder, allerdings stets mit einem beruflichen Schwerpunkt. Individuelle Förderung, angemessene Diagnostik und Schullaufbahnberatung, zusatzqualifizierende Wahlpflichtfachangebote, Stütz- und Förderunterricht, zahlreiche Projekte sowie enge Kontakte zu den Betrieben und Unternehmen motivieren und qualifizieren die Schüler zur späteren Teilhabe am Berufsleben.

    Abschlüsse im Überblick:

    • Wirtschaftsgymnasium: Allgemeine Hochschulreife (Abitur)
    • Höhere Berufsfachschule: Fachhochschulreife und kaufmännische/-r  oder technische/-r Assistent/-in
    • Fachschule Technik: Staatlich anerkannte/-r Techniker/-in
    • Fachschule Altenpflege: Staatlich anerkannte/-r Altenpfleger/-in
    • Fachschule Wirtschaft: Staatlich anerkannte/-r Betriebswirt/-in
    • Berufsschule: 18 kaufmännische und gewerblich-technische Berufsabschlüsse
    • Berufsvorbereitungsjahr: Berufsreife (Hauptschulabschluss)
    • Berufsfachschule I: Erwerb einer beruflichen Grundbildung
    • Berufsfachschule II: Qualifizierter Sekundarabschluss I (Mittlere Reife)