Gemeindeschwesterplus im Landkreis

Seit 2023 wird die Landesförderung der Fachkräfte Gemeindeschwester^plus auf der Basis des neuen Landesprogramms Gemeindeschwester^plus in Rheinland-Pfalz fortgesetzt.

Auf dieser Grundlage erhält der Kooperationsverbund Stadt Wörth und die Verbandsgemeinden Kandel und Hagenbach für weitere zwei Jahre die Personalkostenförderung für die seit Juli 2021 tätige Fachkraft, Angelika Drodofsky.

Der Landkreis Germersheim erhält ebenfalls bis Ende 2024 die Landesförderung für die Fachkraft Alexandra Schäfer, die seit Juni 2022 in den Verbandsgemeinden Rülzheim, Bellheim und Jockgrim tätig ist. 

Partner zur Umsetzung des Landesprojekts mit jeweils einer 0,75-Prozent-Stelle auf dem Gebiet der Verbandsgemeinden Rülzheim, Bellheim und Jockgrim ist die Sozialstation in Rülzheim. Im Südkreis ist die Fachkraft Gemeindeschwester^plus bei der Ökumenischen Sozialstation Hagenbach, Kandel, Wörth e.V. angedockt.

Das vorbeugende Beratungs- und Vernetzungsangebot Gemeindeschwester^plus richtet sich an hochbetagte Menschen, die noch keine Pflege brauchen, aber Bedarf an Unterstützung und Beratung. Ziel des Angebots ist es, alten Menschen so lange wie möglich ein selbstständiges Leben im gewohnten häuslichen Umfeld zu ermöglichen.

Auch bei steigendem Unterstützungsbedarf weiterhin gut versorgt und eingebunden selbstständig in der eigenen Häuslichkeit leben zu können, das ist die zentrale Zielsetzung der seit 2019 erweiterten Landkreisinitiative „Gemeinsam GESUND älter werden – Zuhause“. Daran orientiert sich seit vielen Jahren die Arbeit der Mitglieder der Regionalen Pflegekonferenz und des Seniorennetzwerks im Kreis. Als neue Kooperationspartnerinnen sind die Fachkräfte Gemeindeschwester^plus im Landkreis mit aufsuchenden präventiven Beratungsbesuchen und gesundheitsfördernden Aktivitäten vor Ort ein weiterer wichtiger Baustein beim Ermöglichen von mehr Wohlbefinden und Lebensqualität für Seniorinnen und Senioren im Landkreis.

Die Fachkräfte im Projekt besuchen die Menschen nach deren vorheriger Zustimmung zu Hause und beraten sie kostenlos und individuell. Das Angebot nimmt dabei auch die soziale Situation, die gesundheitliche und hauswirtschaftliche Versorgung, die Wohnsituation, Mobilität und mögliche Aktivitäten und Kontakte im Wohnumfeld in den Blick. Bei Bedarf werden wohnortnahen und gut erreichbaren Betätigungs- und Hilfsangebote vermittelt.

Ist ein Pflegebedarf erkennbar, vermitteln die Fachkräfte auf Wunsch zur weiteren Unterstützung an die Kolleginnen in den Pflegestützpunkten. 

Das Angebot der Gemeindeschwester^plus wird gefördert vom Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie des Landes Rheinland-Pfalz.