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Betriebserkundungs-Tournee der Wirtschaftsförderung
Zu Besuch in den Ausbildungswerkstätten des Mercedes-Benz Werks Wörth
Einen genaueren Einblick in die Welt der Ausbildung im Wörther LKW-Montagewerk erhielt vergangene Woche eine 14-köpfige Gruppe von Schulleitern, Lehrern sowie Fachkräften am Übergang Schule Beruf. Auf Initiative von Kreiswirtschaftsförderin Maria Farrenkopf lud Ausbildungsleiter Daniel Brunner zur Betriebserkundungs-Tournee ein und führte die Teilnehmenden durch die Ausbildungswerkstätten.
„1963 ist das Gründungsjahr des Mercedes-Benz Werks Wörth und mit der Ausbildung wurde nur ein Jahr später in 1964 begonnen“, erzählt Brunner. „Entsprechend stolz sind wir auf insgesamt 60 Jahre Ausbildung. Heute sind wir nicht nur der älteste, sondern auch der zweitgrößte Ausbildungsbetrieb in Rheinland-Pfalz“. Zur Ausbildung zählt Brunner neben der klassischen dualen Ausbildung im technischen oder kaufmännischen Bereich auch duale Studiengänge sowie Aufstiegsbildungsgänge für die Stammbelegschaft.
Besonderes Interesse fand die noch recht neue Ausbildung zum Kaufmann bzw. zur Kauffrau für Digitalisierungsmanagement. 2020, mitten in der Corona-Zeit, trat die Ausbildungsverordnung in Kraft, 2023 startete der erste Ausbildungsjahrgang im Mercedes-Benz Werk Wörth in Kooperation mit der Berufsbildenden Schule Germersheim/Wörth. „Kaufleute für Digitalisierungsmanagement analysieren Daten sowie bestehende Arbeits-, Geschäfts- und Wertschöpfungsprozesse und entwickeln diese digital weiter“, erläuterte der zuständige Ausbilder Marcel Fritz, „Sie arbeiten viel an den Schnittstellen zwischen verschiedenen Unternehmensbereichen, daher sind Projektmanagement und Kommunikation besonders wichtig“.
Zu den Gästen der Betriebserkundung gehörte auch die Kreisbeigeordnete Anette Kloos, die seit August für den Geschäftsbereich Wirtschaftsförderung und Tourismus zuständig ist: „Die Vernetzung unserer Schulen und der Berufsberatung mit den regionalen Betrieben halte ich für immens wichtig. Das Ziel muss sein, unsere jungen Menschen als Nachwuchskräfte in der Region zu halten und ihnen von den attraktiven Arbeitgebern zu erzählen. Heute war ich bei der seit Jahren etablierten Betriebserkundungs-Tournee erstmalig dabei. Den hier stattfindenden gegenseitigen Informationsaustausch befürworte ich sehr“.
Nach der Informations- und Diskussionsrunde im Seminarraum folgte eine ausgiebige Führung durch die Bereiche der großen Ausbildungswerkstatt, wo die Gruppe sogar einige Auszubildende in Aktion erleben konnte.